Der deutsche Designer Peter Becker zeichnete die ersten Buchstaben der Meroe als Logo im Rahmen eines seiner zahlreichen Projekte für Verpackungsdesign. Als weitere Buchstaben hinzugefügt am für ein paar Textzeilen auftauchten, kam ihm die Idee, den Entwurf zu einem kompletten Schrift zu erweitern.
Auch wenn mit derzeit zahlreiche Buchstaben zur Verfügung stehen, ist es noch ein weiter Weg bis zum fertigen Font. Bei den Gestaltungsmustern zeigte sich besonders schnell, dass Buchstaben, die in Größe und Raum für ein Logo perfekt harmonieren, nicht beliebig miteinander kombiniert werden können. Doch genau das ist die Anforderung an ein Schrift und so entwarf Becker unzählige Entwürfe, bevor er die Formen für ein ausgewogenes Schrift entdeckte.
Schließlich wurde der Meroe die Handschrift Beckers zugrunde gelegt, geschrieben mit einem fast ausgetrockneten Kalligrafie-Stift auf unbehandeltem Papier. So entstanden die unregelmäßigen Umrisse, die charakteristischen, offenen Formen innerhalb der Striche und teilweise stark ausgefranste Strichkappen. Dynamische, schräg gestellte Buchstaben einer schnell geschriebenen Schrift geben der Meroe ihren lebendigen Charakter, der durch teilweise weit ausladende Strichkappen unterstützt wird.
Die Meroe ist in zwei Varianten erhältlich Font , Regular und Bold. Die Meroe Bold ist jedoch nicht einfach nur eine fettere Variante; im Vergleich zur eher verkürzten Regular sind die Buchstaben völlig neu und mit einem dickeren Stift gezeichnet. Auf diese Weise bleibt der Charakter der Font zwar erhalten, die Buchstaben unterscheiden sich jedoch in zahlreichen Details der Strichführung und in den offenen Formen innerhalb der Zeilen voneinander.
Meroe ist eine warme, kalligrafische Schrift mit einer sehr dynamischen Note. Die vielen kleinen Details der robusten Strichführung kommen in großen Font Größen gut zur Geltung. Dennoch ist die Meroe auch in kleinen Formaten sehr gut lesbar. Die Font fühlt sich überall dort zu Hause, wo eine persönliche Note gefragt ist, wie zum Beispiel bei Einladungen und Grußkarten, aber natürlich auch im Verpackungsdesign.
