Auswahl des Anzeigetyps: Erste Schritte
Schriften, die größer als 14 Punkt sind, werden in der Regel als "Display"-Schriften betrachtet, egal ob sie auf einer Plakatwand oder einem Plakat, einem Buchumschlag oder einer anderen Verpackung oder einer Anzeige in einer Zeitschrift erscheinen. Sie wird auch als Headline-Schrift bezeichnet und soll die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen und halten. Display-Schriften können auch die Stimmung vorgeben oder den Ton eines Textes bestimmen.
Die Auswahl einer geeigneten Anzeige Schrift kann eine Herausforderung sein, da es heute Tausende von Anzeigen Fonts gibt. Außerdem ist es mit der heutigen Technologie möglich, jede Schrift in jeder beliebigen Größe zu setzen, unabhängig von der beabsichtigten Verwendung des ursprünglichen Entwurfs. Im Gegensatz dazu wurden bei früheren Druckverfahren Holz- oder Bleischriften verwendet, die nur in dem vorgesehenen Größenbereich geschnitten oder gegossen wurden.
Was genau ist der Unterschied zwischen einer Text- und einer Displayschrift Schrift? Einfach ausgedrückt: Textschriften sind so konzipiert, dass sie auch in kleinen Größen lesbar sind. Dazu gehören in der Regel recht saubere, konsistente, unkomplizierte Gestaltungsmerkmale und dünne Striche, die auch in kleinen Größen gut lesbar sind. Im Allgemeinen ist der Buchstabenabstand bei Textschriften offener als bei Display-Schriften. Bei Display-Schriften hingegen kann auf die extreme Lesbarkeit und Verständlichkeit, die bei langen Textblöcken in kleinen Größen erforderlich ist, zugunsten einer stärkeren Stimme, aufwändigerer und ausdrucksstärkerer Formen und eines markanteren Aussehens verzichtet werden.
Viele Schriften halten sich jedoch nicht an diese Unterscheidungen und können sowohl für Text als auch für Anzeigen verwendet werden. (Bild B) Andere Schriften bieten beide Stile an, d. h. eine leichtere Schrift für Text und eine schwarze oder ultraschwarze Schrift für die Anzeige. (Abbildung C&D)
Denken Sie daran, dass die meisten traditionellen Textschriften Schriften (z. B. Caslon und Garamond) sowie neuere Schriftarten, die in erster Linie für den Textsatz gedacht sind (z. B. Cachet und Felbridge Pro), zwar für eine Schriftgröße von über 14 Punkt konzipiert wurden, dass diese Schriften aber in der Regel nicht die besten Displayschriften sind. Wenn Sie die demografischen Daten Ihrer Zielgruppe kennen und die Designvorgaben verstehen, können Sie unter Hilfe eine Schrift auswählen, die in dem von Ihnen beabsichtigten Größenbereich gut funktioniert.
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- Anmerkung des Herausgebers: Ilene Strizver, Gründerin von The Type Studio, ist eine typografische Beraterin, Designerin und Autorin, die sich auf alle Aspekte der typografischen Kommunikation spezialisiert hat. Sie führt international Gourmet-Typografie-Workshops durch. Lesen Sie mehr Über Typografie in ihrem neuesten Werk, Type Rules! The designer's guide to professional typography, 4. Auflage, erschienen bei Wiley & Sons, Inc. Dieser Artikel wurde von Monotype Imaging Inc. in Auftrag gegeben und genehmigt.