#Nr. 07 Aeroko von Monotype
F1: Woher kam die Idee für Schrift ? Wollten Sie eine bestimmte Anwendung oder ein bestimmtes Paket von Anwendungen ansprechen? Hatten Sie dieses Design schon eine Weile im Kopf?
Ans: Vor Aeroko hatte ich an einigen eleganten Serifenschriften Fonts gearbeitet, deshalb wollte ich unbedingt etwas in die andere Richtung machen: eckig und mechanisch. Wir hatten eine klare Vorgabe: Wir sollten eine Schrift für das Sportgenre entwerfen. Die größte Herausforderung bestand darin, zu definieren, was das eigentlich bedeutet. Was sind die Formen, die hohe Energie, Kraft, Beweglichkeit, Stärke und Flexibilität ausdrücken? Ich begann mit Skizzen auf Papier und spielte mit der Balance zwischen eckig und rund. Ich wollte etwas Solides und Kästchenhaftes schaffen, aber auch etwas Ausdrucksstarkes, mit einer menschlichen Note.
Hilfe F2: Was sollten Grafik-Kommunikatoren wissen Über die Schrift, oder wie wird die Familie von Fonts sie bessere Designs erstellen?
Antwort: Aerokos wichtigstes Gestaltungsprinzip ist es, den Raum so weit wie möglich auszufüllen :) Die x-Höhe ist extrem übertrieben und die Verlängerungen sind kurz, so dass Wörter und Zeilen das gleiche kastenförmige Aussehen haben wie jede Buchstabenform. Zusammen mit der vollen Bandbreite an Strichstärken und Breiten ergibt sich ein kraftvolles und lebendiges Schriftsystem, das auf vielfältige Weise eingesetzt werden kann.
Auf den ersten Blick sieht Aeroko hochtechnisch und mechanisch aus. Doch bei näherem Hinsehen fallen all die kleinen Eigenheiten auf, wie die scharfen Schnitte und die sanft geschwungenen Anschlüsse, die das Schrift so unverwechselbar machen.