Emil Rudolf Weiß - geboren am 12. 10. 1875 in Lahr, Deutschland, gestorben 7. 11. 1942 in Meersburg, Deutschland - Grafiker, Maler, Typograf, Schriftgestalter, Dichter, Lehrer.
1893-96: Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe, von 1896-97 an der Académie Julian in Paris und von 1897-1903 an den Kunstakademien in Karlsruhe und Stuttgart. 1894: Mitarbeit an der Zeitschrift "Pan". 1895: Beginn der Arbeit für verschiedene Verlage, darunter Cotta, Suhrkamp, S. Fischer, Cassirer, Insel und Rowohlt. 1895-1900: Veröffentlichung von fünf Bänden seiner Gedichte. 1903: Lehrtätigkeit an der Kunstschule des Folkwang-Museums in Essen. 1907-33: Professor an der Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunstgewerbemuseums in Berlin. 1910: Ausführung der Wandmalereien für das Sommerhaus von Bruno Paul auf der Weltausstellung in Brüssel. 1922-37: Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. 1933: Die Nationalsozialisten zwingen ihn in den Vorruhestand. 1941: Ausführung von Dekorationsmalereien für Gebäude in Freiburg im Breisgau und Dessau.
Fonts: Weiß Fraktur (1909), (1928), Weiß Kapitale mager (1931), Weiß Lapidar mager (1931), Weiß Kapitale kräftig (1935), Neue Weiß-Fraktur (1935), Weiß Gotisch (1936), (1937), Weiß Rundgotisch Inititalen (1939).
Veröffentlichungen sind unter anderem: "Künstler und Buchkünstler gestern, heute und morgen", Frankfurt 1931. Julius Zeitler (Hrsg.) "Sonderheft Emil Rudolf Weiß" 5/1922, Archiv für Buchgewerbe Leipzig; Herbert Reichner "E. R. Weiß zum fünfzigsten Geburtstag", Leipzig 1925; Kurt Christians, Richard von Sichowski "Emil Rudolf Weiß über Buchgestaltung", - Hamburg 1969.
* TYPOGRAPHIE - Ein enzyklopädischer Überblick über Schriftgestaltung und -techniken im Laufe der Geschichte von Friedrich Friedl, Nicolaus Ott (Herausgeber), Bernard Stein, erschienen bei der Könemann Verlagsgesellschaft mbH.
Weiss ist eine eingetragene Marke der Bauer Types SA.