Eine umfassende und originalgetreue Wiedergabe einer der schönsten Metallschriften des 20. Jahrhunderts Schriften . Rudolf Koch entwarf die Wilhelm Klingspor Schrift (zunächst als "Missal Schrift" konzipiert, später auch als "Wilhelm Klingspor Gotisch" bezeichnet) zwischen 1919 und 1925 für die Gebr. Klingspor Type in Offenbach am Main. Klingspor Type Foundry in Offenbach am Main. Es handelt sich um eine beeindruckende Textura Schrift, die scharf, elegant, stachelig, sensibel und edel zugleich ist. Einige ihrer bemerkenswertesten Merkmale sind die feinen Verzierungen, die dünnen, aber subtil anschwellenden Linien, die parallel zu den Strichen verlaufen oder diese in den Großbuchstaben überbrücken, die haarfeinen Endungen, die jeden Strich sowohl in den Groß- als auch in den Kleinbuchstaben abschließen, die subtile Verbindung von Haarlinien mit dickeren Strichen und die Spannung einiger Übergangskurven.
Kochs ursprünglicher Entwurf umfasste zwei Sätze von Großbuchstaben (normal und verdichtet), Alternativbuchstaben für a, d, e, r, s und z sowie ein langes s, kurze und lange Schnörkel für f und t, fünfunddreißig Ligaturen und achtzehn
Zierstücke. Alle diese Merkmale sowie einige zusätzliche für den modernen Gebrauch (einschließlich der üblichen Standardzeichen für den Satz moderner westlicher Sprachen, zusätzlicher Alternativzeichen und Ligaturen sowie sorgfältig kodierter Opentype-Merkmale) wurden in der vorliegenden Font bis ins kleinste und lebendigste Detail umgesetzt, in der Hoffnung, dass die vergangene Größe der Wilhelm Klingspor Schrift endlich in die moderne OpenType-Welt eintritt.
Als Hauptquellen für die Gestaltung von Font dienten einige Seiten aus einem Musterbuch, das die Gebr. Klingspor Type im Jahr 1929 herausgab. Klingspor Type Foundry aus dem Jahr 1927. Andere Quellen waren wie folgt: Bain, P., und Shaw, P. (Eds.) (1998),
Blackletter: Type and National Identity, New York: Princeton Architectural Press (S. 43); Hendlmeier, W. (1994),
Kunstwerke der Schrift, Hannover: Bund für Deutsche Schrift und Sprache (S. 56-7); Kapr, A. (1983),
Schriftkunst, Dresden: VEB Verlag der Kunst (S. 453); Kapr, A. (1993),
Fraktur - Form und Geschichte der gebrochenen Schriften, Mainz: Verlag Hermann Schmidt (S. 124-5); und Klingspor, K. (1949),
Über Schönheit von Schrift und Druck, Frankfurt am Main: Georg Kurt Schauer (S. 136-7). Einige öffentliche und private Äußerungen des renommierten Designers und Designhistorikers
Paul Shaw haben ebenfalls sowohl die Gestaltung als auch die Beschreibung der vorliegenden Font beeinflusst.
Muster, eine detaillierte Zeichentabelle, OpenType-Merkmale und Font Beispiele finden Sie auf Alter Littera's
The Oldtype "Wilhelm Klingspor Schrift" Font Seite.