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Kursive Schrift - Die dunkle Seite " Fonts.com

Kursive Schrift - Die dunkle Seite

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Allan Haley in Archiv am 23. Juni 2010

Gestern wurde mir eine Pressemitteilung Über zugesandt, in der berichtet wird, wie eine Seniorin durch Gewinnspielbetrug betrogen wurde. Es ist eine traurige Geschichte Über einer 88-jährigen Frau, die von wirklich schlechten Leuten um ihre Ersparnisse gebracht wurde. Glücklicherweise scheint es, dass sie zumindest einen Teil ihres Geldes zurückerhalten wird.

Der Grund für die Übersendung der Pressemitteilung an mich war, dass einer der Betrüger eine Schrift war. Und nein, es war nicht Comic Sans™.

Eigentlich ging es nicht um eine bestimmte Schrift, sondern um einen Schriftstil. Die Kursivschrift wurde als Teil der Schuld für die Irreführung des Achtzigjährigen angeführt. In der Pressemitteilung heißt es: "Die Worte 'Keine Spende erforderlich' waren am unteren Rand der Seite kursiv geschrieben, und kursive Fonts sind für Senioren 18 % schwerer zu lesen als normale Fonts." Die arme Frau konnte den Text nicht lesen, der ihr sagte, dass sie kein Geld schicken muss, um Geld zu bekommen.

Die Wahrheit ist, dass kursive Schrift für alle schwerer zu lesen ist. Vor einiger Zeit schrieb ich Über kursiv Schriften in meinem Beitrag "Kursivschrift: Die Aristokraten der Typografie" geschrieben. Darin habe ich die Schönheit dieser Schriftarten gepriesen - aber ich habe keine ihrer Schwächen erwähnt.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Kursivschrift Schrift mag schön sein - aber sie kann auch problematisch sein. Das erste Problem ist, dass kursive Fonts, insbesondere die kursive Variante, für die meisten grafischen Mitteilungen zu schön ist - und zu schwach, um durchsetzungsfähig zu sein. Leser mögen sagen, dass sie kursive Schrift attraktiv finden, aber wenn es darum geht, sie zu lesen, haben Studien bewiesen, dass kursive Fonts den Leseprozess um 14 bis 20 Wörter pro Minute verlangsamt. Die Leser müssen sich mehr anstrengen, um kursiv gesetzte Texte zu lesen, was nicht nur den Leseprozess, sondern auch das Textverständnis behindert.

Kursive Schriften sind in der Regel auch leichter und komprimierter als ihre römischen Gegenstücke. Diese zarte Eigenschaft trägt zwar zu ihrer Schönheit bei, beeinträchtigt aber die Fähigkeit eines kursiven Designs, grafische Akzente zu setzen. Die Wahrheit ist, dass kursive Schriften überhaupt nicht gut hervorgehoben werden können. Fettschrift Schriften hebt hervor. Kursivschrift, nun ja, sie sieht einfach hübsch aus.

Allan Haley
Allan Haley ist Director of Words & Letters bei Monotype Imaging. Hier ist er für die strategische Planung und kreative Umsetzung von Über alles Ähnliche bis Schrift Designs verantwortlich.