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Mantika Italic - Eine neue Interpretation einer alten Geschichte
Allan Haley in. Archiv am 6. Februar 2013
Kursive Schriften sind die Aristokraten der Schrift: elegant, schön und würdevoll. Ihre Geschichte lässt sich bis in eine Zeit zurückverfolgen, als es noch keine Fonts gab und nur Schreiber und die Gebildetsten mit dem geschriebenen Wort kommunizierten.
Die traditionelle typografische Geschichte lässt uns glauben, dass die kursiven Schriften von Aldus Manutius im späten15. Es heißt, Manutius habe Francesco Griffo da Bologna beauftragt, eine kursive Schrift für eine neue Reihe kleiner Bücher zu entwickeln, die er zu produzieren plante. Das Ziel von Manutius war es, die Papierkosten zu senken und so seine Publikationen billiger zu machen. Damals wie heute war Papier teuer, aber die Einsparung von Papier war nicht das Ziel bei der Schaffung der kursiven Schrift - und Manutius hat nie ein preiswertes Buch verkauft.
Die Drucker jener Zeit sprachen vom "Schreiben" einer Schriftsatzseite, als wäre es ein Brief an einen Freund. Wie diese etwas ungewöhnliche Terminologie schon andeutet, bestand auf Schrift eine viel engere Verbindung zwischen Drucker und Leser als heute. Bestimmte Schriftstile waren für bestimmte Lesergruppen reserviert. Manutius versuchte mit der Entwicklung seiner Kursivschrift weniger, Platz zu sparen, als vielmehr die gebildeten, weltgewandten und wohlhabenden Leser der frühen italienischen Renaissance anzusprechen (deren Handschrift die Kursivschrift nachahmte). Was die Größe der Bücher anbelangt, so war es Aldus' Ziel, Verkaufen Bücher zu schaffen, die tragbar waren.
Jürgen Weltin hatte auch etwas Besonderes im Sinn, als er die Kursivschrift für seine Mantika™ Sans Schrift Familie zeichnete. Die Zeichen sind nur um 4,5° geneigt (der übliche Winkel für Kursivschriften liegt zwischen 10° und 12°) und wirken dadurch fast aufrecht. Im Gegensatz dazu sind die Formen der Buchstaben recht fließend und erinnern an eine mit dem Pinsel gezeichnete Schrift. Die Gesamtwirkung wird durch die schriftähnlichen Endungen noch verstärkt. "Innerhalb der Formenvielfalt der Kursivschrift gibt es viele kontrastierende Elemente, die für Dynamik sorgen", erklärt Weltin. "Das Ergebnis ist ein angenehmes, aber unverwechselbares Zusammenspiel zwischen den abgerundeten und fast aufrechten Formen." Mantika Sans Italic ist nicht nur eine perfekte Ergänzung zu den römischen Schrifttypen, sondern kann auch als eigenständige Schrift für Überschriften und kurze Textpassagen verwendet werden.
Mantika Sans ist in zwei Strichstärken erhältlich: Regular und Bold, die beide über entsprechende Kursivsätze verfügen. Sie wurde so konzipiert, dass die Breiten der vier Schnitte von Ähnliche identisch sind, was bedeutet, dass eine Ändern von Font innerhalb eines einzigen Layouts keine Auswirkungen auf die Zeilenlänge oder die Konsistenz des Layouts hat.
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