Untertitel Teil 1
von Ilene Strizver
Eine Bildunterschrift ist eine kurze Textbeschreibung, die ein Foto, eine Illustration oder eine Karikatur begleitet, meist als Teil eines längeren Artikels. Da es sich weder um Fließtext noch um Anzeigetext handelt, müssen Bildunterschriften besonders behandelt werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Doch die Mühe lohnt sich: Bildunterschriften gehören in der Regel zu den meistgelesenen Teilen eines Druckerzeugnisses.
Harmonie und Kontrast
Eine richtig gesetzte Überschrift sollte sich vom Fließtext abheben, aber dennoch optisch mit ihm harmonieren. Um dies zu erreichen, sollten Sie diese Ansätze ausprobieren:
- Die sicherste Strategie ist die Verwendung einer entsprechenden Kursiv- oder Schrägschrift im Fließtext. Das funktioniert fast immer gut
- Versuchen Sie es mit einer entsprechenden Fettdruckstärke. Achten Sie darauf, dass sie stark genug ist, um einen guten Kontrast zum Fließtext zu erzielen, aber dennoch lesbar ist (siehe unten für mehr zum Thema Lesbarkeit).
- Eine saubere, einfache fette Sans eignet sich oft gut als Überschrift Font mit Text in Serifenschrift
- Bildunterschriften sind dem Fließtext leicht untergeordnet, also setzen Sie sie zwischen 0,5 und 2 Punkt kleiner.
Leserlichkeit und Lesbarkeit
Bildunterschriften werden in der Regel recht klein gesetzt, sind aber der wichtigste Platz auf der Seite, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit des Lesers zu erregen. Daher ist es wichtig, dass die Bildunterschriften so gesetzt werden, dass sie sowohl eine maximale Lesbarkeit (die Gestaltungsmerkmale von Font) als auch eine hohe Lesbarkeit (die Größe und Anordnung des Textes) aufweisen.
Einige Schriften halten sich sehr gut in kleinen Größen, andere wiederum nicht. Achten Sie auf diese Fallstricke:
- Dünne Striche, die zu verschwinden beginnen (eine Gefahr bei hohen Kontrasten Schriften)
- Zähler, die sich ausfüllen, insbesondere bei fetten Gewichten
- Design-Details, die plötzlich die gute Lesbarkeit bei kleinen Größen beeinträchtigen
Der Schlüssel zu einer effektiven Behandlung von Überschriften liegt in ersten Tests. Nehmen Sie sich die Zeit, mehrere verschiedene Schriftarten und Schriftgrößen auf einer Dummy-Seite mit echtem Text einzustellen. Drucken Sie die Seite auf einem hochauflösenden Drucker aus, um ein genaues Bild des Endergebnisses zu erhalten, und lassen Sie Ihr Auge entscheiden: Wählen Sie die Seite, die die beste Kombination aus Kontrast, visueller Harmonie, Lesbarkeit und Lesbarkeit bietet.
Weitere Informationen finden Sie unter Fonts Teil zwei.
- Anmerkung des Herausgebers: Ilene Strizver, Gründerin von The Type Studio, ist eine typografische Beraterin, Designerin und Autorin, die sich auf alle Aspekte der typografischen Kommunikation spezialisiert hat. Sie führt international Gourmet-Typografie-Workshops durch. Lesen Sie mehr Über Typografie in ihrem neuesten Werk, Type Rules! The designer's guide to professional typography, 4. Auflage, erschienen bei Wiley & Sons, Inc. Dieser Artikel wurde von Monotype Imaging Inc. in Auftrag gegeben und genehmigt.