Eine kurze Geschichte der digitalen Schrift
Mit dem Aufkommen von desktop begann eine neue Ära der Schriftgestaltung und -herstellung. Die "analogen" Buchstabenformen von Metall- und Fotosatz wurden in verschiedene digitale Formate umgewandelt. Die erste Generation der Technologie führte zu "Bitmap"-Schriften Fonts - vergleichbar mit dem Übereinanderlegen eines Blattes Millimeterpapier über einen gezeichneten Buchstaben und dem Einfärben der Kästchen (Pixel), die in den Umriss dieses Buchstabens fallen. Bitmap-Dateien Fonts hatten den Vorteil, dass sie im Hinblick auf Qualität und Lesbarkeit sorgfältig bearbeitet werden konnten. Sie hatten jedoch auch den Nachteil, dass für jede Größe und Auflösung eine eigene Font erforderlich war, was einen relativ großen Speicherplatz beanspruchte.
Die Nächste und aktuelle Generation der digitalen Font Technologie ermöglicht "skalierbare" Umrisse Fonts. Sie sind kleiner im Speicher und schneller zu verarbeiten. Analoge Zeichnungen von Buchstaben werden mit einer Maus oder einem Stift gezeichnet, um eine Umrissdarstellung (bestehend aus Kurven und geraden Linien) zu erstellen. Diese digitalisierten Umrisse werden in eine Font übertragen, die in einem Computerbetriebssystem installiert wird.
Ein Anwendungsprogramm (z. B. Microsoft Word oder Quark Xpress) skaliert den Umriss Font auf die gewünschte Größe (z. B. 12 Punkt) und Auflösung (z. B. einen Bildschirm mit 72 Punkten pro Zoll [dpi] oder einen Laserdrucker mit 600 dpi). Der Umriss wird dann "gescannt" oder "gerastert", d. h. die Pixel, die im Bereich des skalierten Umrisses liegen, werden aktiviert. Das resultierende Bild wird dann an einen Bildschirm oder Drucker gesendet.
Die daraus resultierenden Bitmaps können bei kleinen Größen und Auflösungen (insbesondere bei Videobildschirmen) von schlechter Qualität sein, da es weniger Pixel gibt, mit denen die feinen Details einer Buchstabenform dargestellt werden können. Font Die heute verwendeten Technologien (hauptsächlich PostScript, True Type, Microtype) verfügen über Strategien zur Verbesserung der Qualität für eine bessere Lesbarkeit. Diese Strategien, die als "Hinweise", "Anweisungen" oder "Intelligenz" bezeichnet werden, zielen darauf ab, wichtige Merkmale der Elemente von Font zu identifizieren und sicherzustellen, dass sie sich bei der Darstellung konsistent verhalten. So müssen beispielsweise die 3 Stämme des Kleinbuchstabens "m" die gleiche Anzahl von Pixeln aufweisen, um bei kleinen Schriftgrößen gut lesbar zu sein. Hinweise verbessern die Konsistenz von Buchstabenformen und deren Ausrichtung bei der Rasterung.
Darüber hinaus ermöglicht die True Type-Technologie ein höheres Maß an Kontrolle darüber, welche Pixel ein- oder ausgeschaltet werden. Manchmal auch als "Delta"-Hinting oder "ESQ"-Hinting (für Enhanced Screen Quality) bezeichnet, können bestimmte Bereiche eines Umrissbuchstabens bei bestimmten Größen und Auflösungen angesprochen werden. Ein Beispiel ist die Ecke einer runden Form, die zu "kastenförmig" aussehen kann. Die Eckpixel können ausgeschaltet werden, was zu einer glatteren, runderen Form führt. Der Abstand einer Font kann ebenfalls angepasst werden, indem man Pixel des weißen Raums zwischen den Buchstaben hinzufügt oder abzieht. Weitere Informationen zu Über ESQ Hinting finden Sie auf der Website von Monotype Imaging.
Der kumulative Effekt des Hinting ist eine verbesserte Farbkonsistenz und Lesbarkeit, wenn die Font auf einem Ausgabegerät verwendet wird.
- Anmerkung des Herausgebers: Ilene Strizver, Gründerin von The Type Studio, ist eine typografische Beraterin, Designerin und Autorin, die sich auf alle Aspekte der typografischen Kommunikation spezialisiert hat. Sie führt international Gourmet-Typografie-Workshops durch. Lesen Sie mehr Über Typografie in ihrem neuesten Werk, Type Rules! The designer's guide to professional typography, 4. Auflage, erschienen bei Wiley & Sons, Inc. Dieser Artikel wurde von Monotype Imaging Inc. in Auftrag gegeben und genehmigt.