Georgia Pro & Verdana Pro
Zwei Klassiker trumpfen auf: Georgia Pro und Verdana Pro mit jeweils fünf Schnitten und Condensed-Varianten
Sie wurden ursprünglich speziell für den Bildschirm Fonts entwickelt und sind auf allen Betriebssystemen verfügbar. Aus diesem Grund sind die beiden Schriften Georgien und Verdana gehören zu den Fonts , die auf Webseiten am häufigsten verwendet werden. Mit der neuen, erweiterten Pro-Version können beide Fonts noch vielseitiger eingesetzt werden.
Die Geschwister Georgia (abgeleitet von einer barocken Antiqua Font) und die serifenlose Verdana erblickten in den 1990er Jahren das Licht der Welt. Matthew Carter hatte von Microsoft den Auftrag erhalten, Fonts mit guter Bildschirmlesbarkeit zu gestalten. Zu diesem Zweck nutzte Carter das grundlegende Pixelraster als Ausgangspunkt für seinen Entwurfsprozess. Er erstellte die verschiedenen Buchstaben anhand dieses Rasters und passte die Kurven anschließend an die Umrisse an. Das Ergebnis zeigt, dass dies der richtige Ansatz war: Die gitterartigen Formen von Georgia und Verdana setzen neue Maßstäbe in der Computertypografie. Ihre Lesbarkeit wird durch die große x-Höhe, die klaren Konturen und den großzügigen Zeichenabstand unterstützt.
Sowohl für Georgia als auch für Verdana wurden vier verschiedene Schriftschnitte erstellt - Regular und Bold jeweils mit den entsprechenden Italics. Carter erklärt: "Damals verwendeten Monitore ein binäres Anzeigesystem. Pixel konnten nur entweder ein- oder ausgeschaltet sein; so etwas wie Anti-Aliasing gab es noch nicht. Bold musste daher doppelt so dick sein wie Regular - ein wesentlicher Unterschied zu den normalen Font Familien."
Wie bei der alten Georgia und Verdana gibt es auch bei Georgia Pro und Verdana Pro für alle Schriftschnitte die entsprechenden kursiven Varianten.
Mehr Gewichte und mehr Stile
Und genau hier setzt eine Verbesserung in der neuen Pro-Version an. In Zusammenarbeit mit Matthew Carter, David Berlow von Font Bureau, Steve Matteson und Tom Rickner von Monotype wurden Georgia und Verdana um drei weitere Schnitte erweitert; beide Fonts verfügen nun über insgesamt fünf Schnitte, wobei Light, Semibold und Black zu den ursprünglichen Regular und Bold hinzukommen. Völlig neu sind die Condensed Schriften , die für alle Schnitte verfügbar sind. Ziel von Matteson, dem Schöpfer von Georgia Pro, war es, neue Möglichkeiten für Designer zu eröffnen, um die zusätzlichen Schnitte und Stile in Überschriften, Zwischenüberschriften, zur Akzentuierung und für Zitate zu verwenden.Wie bei der alten Georgia und Verdana gibt es auch bei Georgia Pro und Verdana Pro für alle Schriftschnitte die entsprechenden kursiven Varianten.
Neue Zeichen und erweiterte Sprachunterstützung
Das Designteam hat nicht nur bei den verschiedenen Schnitten Akzente gesetzt, sondern auch die verfügbaren Zeichen deutlich erweitert. Als OpenType-kompatible Features verfügen Georgia Pro und Verdana Pro nun auch über echte Kapitälchen und verschiedene Ziffernsätze. Es gibt Groß- und Kleinbuchstaben, die in proportionalen und ausgerichteten Einstellungen verwendet werden können. Bei beiden Fonts gibt es neue Ergänzungen in Form von Standard-Ligaturen. Aber das ist noch nicht alles. Nicht nur die typografischen Aspekte wurden verbessert, sondern auch die Sprachunterstützung wurde massiv erweitert. Beide Fonts decken nun den gesamten paneuropäischen Sprachraum ab. Neben den Zeichen für den osteuropäischen Sprachraum bieten sie auch griechische und kyrillische Zeichen.
Neue Schnitte und Stile, zusätzliche typografische Anwendungen und eine beträchtliche Erweiterung der Sprachunterstützung bedeuten, dass die Optionen für die Verwendung der zeitlosen Klassiker Georgia und Verdana radikal erweitert worden sind. Mit diesen beiden nun vollständig entwickelten Font Familien steht Web- und Printprodukten Designer eine erheblich erweiterte Ressource zur Verfügung.