Jalta Sans
Eine humanistische, quadratische Sans mit technologischem Touch: Yalta Sans von Stefan Claudius
Unter Jalta Sans, eine Groteskschrift Schrift von Stefan Claudius, hat der Designer gekonnt die charismatische Präsenz und hervorragende Lesbarkeit einer humanistischen Serifenlosen mit der präzisen und etwas technologischen Anmutung einer quadratischen Sans Sans kombiniert.
Für Stefan Claudius ist die Arbeit an einer neuen Font wie ein Forschungsprojekt, bei dem er untersucht und erforscht, wohin ihn verschiedene grafische Ideen führen. So begann der kreative Prozess für Yalta Sans damit, dass er die Wirkung von Linien im Grotesk-Stil Font untersuchte. Für die endgültige Form entschied sich der Designer, Kontraste in Bezug auf die Linienstärke einzubauen, die man, wie er sagt, "nur fühlen, aber nicht wirklich sehen kann". Das Ergebnis ist eine klar erkennbare humanistische Qualität, die sich gut mit den ansonsten eher formalen Profilen der Yalta Sans verträgt.
Zusätzliche Dynamik erhält die Font durch konische Endungen, zum Beispiel an den Füßen von "b" und "d" und dem Aufstrich von "n" und "p", sowie durch minimal abgeschrägte Zeilenenden. Darüber hinaus wirken der abgerundete Fuß des "l", die leicht schräg gestellten Stiele des "M", die Serifen des "i" und "j" sowie die abgerundeten Satzzeichen und Überschriften einer zu starren Gestaltung der Font entgegen. Der Kleinbuchstabe "g" ist in der für die Groteskschrift Fonts charakteristischen einstöckigen Form ausgeführt. Die zweistöckige Variante, die eher in der Antiqua-Schrift Schriften zu finden ist, ist im alternativen Glyphensatz in zwei Varianten verfügbar.
Bei der Kursivschrift hat Claudius es vorgezogen, die echte Kursivschrift einer Antiqua Font wiederzugeben und nicht die schräge Kursivschrift einer Grotesk. Viele Buchstaben der Yalta Sans Italic sind mit ausgeprägten Auf- und Abwärtsstrichen verziert. Der Kleinbuchstabe "a" ist geschlossen und das "f" hat eine Unterlänge. Als Besonderheit hat Claudius einen zweiten Satz von kursiven Großbuchstaben Glyphen entworfen. Auch hier hat er die kräftigen Auf- und Abstriche der Kleinbuchstaben übernommen und nähert sich gestalterisch noch mehr der Antiqua Font an, was der Jalta Sans eine fast kalligrafische Textur verleiht.
Mit ihren acht sorgfältig aufeinander abgestimmten Strichstärken von Thin bis Black eignet sich die Yalta Sans ideal für den Einsatz in Text- und Displayanwendungen. Ziffernsätze in Form von Linien- und Mediävalziffern sowie Kapitälchen runden das Angebot von Glyphen ab.
Stefan Claudius hat den formalen und technologischen Charakter einer quadratischen Sans gekonnt modifiziert und die Yalta Sans geschaffen. Die abgeschrägten Endstücke erinnern an den Fluss kalligrafischer Striche, und die sich verjüngenden horizontalen Linien verleihen der Font eine beträchtliche Dynamik.
Das umfangreiche Angebot von Glyphen , ihre Eigenständigkeit und ihre Klarheit sowohl im Druck als auch auf dem Bildschirm machen Yalta Sans zum idealen Partner für den Einsatz im Corporate Design. Darüber hinaus vermittelt die Schrift Werte, die, wie Stefan Claudius betont, für viele Unternehmen wichtig sind: Menschlichkeit und Technikaffinität.